GALC – German Alliance for Liver Cancer
Leberzellkrebs ist weltweit die zweithäufigste, krebsbedingte Todesursache und nimmt auch in Deutschland zu. Trotz dieser enormen klinischen Bedeutung sind die Behandlungsmöglichkeiten bislang sehr eingeschränkt.
Durch verbesserte Diagnostik wird bei vielen Patienten der Krebs inzwischen früher erkannt, kann aber trotzdem nur schlecht behandelt werden. Wissenschaftliche Untersuchungen haben neue Erkenntnisse ergeben, die grundsätzlich ein Potential für die Entwicklung von neuen Heilungsmöglichkeiten bieten.
Um diese Möglichkeiten weiter zu erforschen und ggf. den Patienten schnell Therapiemöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, wurde 2014 die GALC (German Alliance for Liver Cancer) mit institutioneller Förderung der Deutschen Leberstiftung gegründet und wird auch weiterhin von der Stiftung finanziell gefördert. Sprecher sind Prof. Dr. Peter Schirmacher, Heidelberg und Prof. Dr. Jens U. Marquardt, Lübeck.
Die Allianz beschäftigt sich intensiv mit der Erforschung von Leberzellkrebs. Ziel der GALC ist es, die Grundlagen der Diagnose und Behandlung von Leberzellkrebs nachhaltig zu verbessern und die Umsetzung entsprechender Forschungsergebnisse und -studien in Klinik und Diagnostik in Deutschland zu fördern, um so die Versorgung von Patienten mit Leberzellkrebs zu verbessern. Dies soll durch effektive, klinisch-interdisziplinäre, nationale Zusammenarbeit geschehen.
An der German Alliance for Liver Cancer sind folgende Zentren beteiligt: Essen (Universitätsklinikum Essen), Frankfurt (Universitätsklinikum Frankfurt), Freiburg (Universitätsklinikum Freiburg), Hamburg (Universitätsklinikum Eppendorf – UKE), Hannover (Medizinische Hochschule Hannover – MHH), Heidelberg (Liver Cancer Center Heidelberg – LCCH), Leipzig (Universitätsklinikum Leipzig), Lübeck (Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck), Mainz (Universitätsklinikum Mainz), München (Technische Universität München – TUM), München (LMU Klinikum – Medizinischen Klinik II – Gastroenterologie und Hepatologie), Tübingen (Universitätsklinikum Tübingen, Südwestdeutsches Tumorzentrum, Comprehensive Cancer Center – CCC), Wien (Medizinische Universität Wien – Gastroenterologie und Hepatologie), Würzburg (Universitätsklinikum Würzburg, Leberzentrum Würzburg).
Informationen zum Leberzellkrebs finden Sie in unserer Kurzbroschüre „Leber und Krebs“.