Wissenswertes
19. HepNet Symposium
Das 19. HepNet Symposium – die Deutschen Lebertagung – findet vom 30. Juni bis 1. Juli 2023 in Hannover statt. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich über die neuesten Entwicklungen in der Hepatologie zu informieren und sich mit Experten auszutauschen. Es warten interessante Sitzungen mit Vorträgen zu praxisrelevanten Fragestellungen auf Sie.
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Presseinformation
Hannover, 1. Juni 2023
Deutsche Leberstiftung zum „NASH Day“: Übergewicht ist auch für die Leber ein „fettes Problem“
Hannover, 1. Juni 2023 -
Am 8. Juni 2023 findet unter der Leitung des Global Liver Institute (GLI) der Internationale NASH-Tag („International NASH Day“, kurz IND) statt. Seit Juni 2018 wird mit dem IND die Aufmerksamkeit auf die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) und ihre fortgeschrittene Stufe, die nicht-alkoholische Fettleberentzündung (NASH), gelenkt. Nach Angaben des GLI ist die Entwicklung dieser Erkrankung dramatisch und mit weltweit über 115 Millionen NASH-Betroffenen als versteckte Epidemie einzustufen. Die Deutsche Leberstiftung unterstützt den IND ausdrücklich.
Aktuelle Zahlen belegen, dass ein bereits vor der Corona-Pandemie bestehendes Gesundheitsproblem – immer mehr übergewichtige oder fettleibige (adipöse) Erwachsene und Kinder in Deutschland – im Verlauf der Pandemie noch größer geworden ist. Durch die Einschränkungen während der Corona-Pandemie sind speziell immer mehr Kinder und Jugendliche fettleibig geworden. Laut Ergebnissen einer Krankenkassen-Analyse von Versichertendaten gab es beispielsweise in Niedersachsen im Jahr 2011 etwa 32.000 fettleibige Kinder, zehn Jahre später waren es 43.000 – also ein Anstieg um gut ein Drittel. Eine noch extremere Entwicklung zeigen die Zahlen in Bremen: Hier gab es eine Verdoppelung der Zahl von 2.300 auf 4.600 adipöser Kinder. weiter
Presseinformation
Hannover, 30. Mai 2023
Deutsche Leberstiftung zum Tag der Organspende: Eine Lebertransplantation rettet Leben
Hannover, 30. Mai 2023 -
Am 3. Juni 2023 findet in Düsseldorf die zentrale Veranstaltung zum bundesweiten Tag der Organspende statt. Unter dem Motto „Zeit, Zeichen zu setzen“ wird gedankt, informiert und gleichzeitig auf die Wichtigkeit einer individuellen Entscheidung in Bezug auf die Organspende hingewiesen. Offensichtlich besteht Aufklärungsbedarf: Die Organspendezahlen sind im Jahr 2022 gesunken und nur 40 Prozent der Deutschen hatten ihre Entscheidung in einem Organspendeausweis dokumentiert. Die Deutsche Leberstiftung informiert anlässlich des Tages der Organspende über lebensrettende Lebertransplantationen.
In der deutschen Bevölkerung scheint das Thema Organspende grundsätzlich präsent zu sein: Bei den im März 2023 veröffentlichten Ergebnissen einer aktuellen Repräsentativbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) gaben 84 Prozent der Befragten an, einer Organ- und Gewebespende eher positiv gegenüberzustehen. Doch gleichzeitig wünschten sich 44 Prozent mehr Informationen und nur 40 Prozent hatten im Jahr 2022 einen Organspendeausweis. Auch der von der Stiftung Organtransplantation (DSO) für das Jahr 2022 gemeldete Rückgang der Organspendezahlen um 6,9 Prozent legt nahe, dass weiterhin Aufklärung und Sensibilisierung für das wichtige Thema Organspende notwendig sind. Nur so können die vielen Organspendebefürworter motiviert werden, ihre Spendenbereitschaft auch tatsächlich in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung zu dokumentieren. weiter
Wie werden Hepatitis A, B und C übertragen?
Die Hepatitis A kommt zum Beispiel in südeuropäischen Ländern häufig vor. Die Viren werden mit dem Stuhl ausgeschieden und durch engen körperlichen Kontakt weitergegeben oder mit kontaminierten Nahrungsmitteln sowie fäkal verunreinigtem Trinkwasser aufgenommen. Häufige Infektionsquellen für eine Hepatitis A sind kontaminiertes Trinkwasser, roh oder ungenügend gekochte Muscheln, Austern, andere Schalentiere sowie Gemüse.
Die Übertragung von Hepatitis B geschieht vor allem durch Blut- und Schleimhautkontakte, aber auch durch kontaminierte Nadeln beim intravenösen Drogenkonsum. Auch beim Geschlechtsverkehr kann das Virus übertragen werden.
Die Übertragung von Hepatitis C erfolgt durch direkten Blut-Blut-Kontakt. Die meisten heute bestehenden Infektionen lassen sich auf intravenösen Drogenkonsum und Transfusion von Blutprodukten vor 1990 zurückführen. Dialyse-Patienten sind ebenfalls häufiger betroffen. Heute ist eine Infektion über Blutprodukte praktisch ausgeschlossen, da seit 2001 jedes Blutprodukt direkt auf das Hepatitis C-Virus getestet wird. Sehr selten gehen Hepatitis C-Virusinfektionen auf Sexualverkehr mit Hepatitis C-positiven Geschlechtspartnern zurück. Außerdem stellen Tätowierungen, Piercings, Akupunktur und medizinische Eingriffe unter nicht hygienischen Bedingungen Risikofaktoren dar. Übertragungen einer Infektion von einer infizierten Mutter auf das Kind vor oder während der Geburt kommen in bis zu 7 Prozent der Fälle vor. Oft lässt sich die Infektionsursache jedoch nicht sicher eruieren.
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