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Hannover, 27. November 2023
Deutsche Leberstiftung: Warum das gemütliche Schlemmen in der Weihnachtszeit für die Leber oft sehr ungemütlich ist
Hannover, 27. November 2023 -
Und jetzt machen wir’s uns gemütlich! Dazu gehört in der bevorstehenden Adventszeit und an den Festtagen für die meisten Menschen, ausgiebig zu Schlemmen. Und wenn dann noch zu wenig Bewegung dazu kommt, wird es für die Leber ungemütlich. Wie die kommenden Wochen auch ohne Gewichtszunahme und negative Auswirkungen auf die Lebergesundheit genossen werden können, erklärt die Deutsche Leberstiftung.
Worauf freuen Sie sich in der Weihnachtszeit am meisten? Auf diese Frage, die das Meinungsforschungsunternehmen Civey im August für den „Weihnachtsshopping Report 2023“ stellte, rangiert die Vorfreude auf das weihnachtliche Festtagsessen mit 21 Prozent weit oben – in der Altersklasse der 30- bis 39-Jährigen sind es sogar 36 Prozent. Weihnachtliche Deko sind mit 16 Prozent und das Plätzchenbacken mit acht Prozent weniger beliebt. Eine andere Zahl belegt, dass auch das süße Schlemmen in der Advents- und Weihnachtszeit einen sehr hohen Stellenwert hat: Die deutsche Süßwarenindustrie hat nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) im Jahr 2022 für die Weihnachtszeit rund 169 Millionen Schokoladen-Nikoläuse und -Weihnachtsmänner produziert. Das ist gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 5,6 Prozent. Circa 109 Millionen dieser süßen Hohlfiguren wurden über den deutschen Lebensmittelhandel, Kaufhäuser und den Fachhandel in Deutschland vertrieben, der Rest war Exportware. Und dann sind da noch Dominosteine, Spekulatius, Glühwein & Co., womit sich viele durch die Advents- und Weihnachtszeit schlemmen. weiter
Wie werden Hepatitis A, B und C übertragen?
Die Hepatitis A kommt zum Beispiel in südeuropäischen Ländern häufig vor. Die Viren werden mit dem Stuhl ausgeschieden und durch engen körperlichen Kontakt weitergegeben oder mit kontaminierten Nahrungsmitteln sowie fäkal verunreinigtem Trinkwasser aufgenommen. Häufige Infektionsquellen für eine Hepatitis A sind kontaminiertes Trinkwasser, roh oder ungenügend gekochte Muscheln, Austern, andere Schalentiere sowie Gemüse.
Die Übertragung von Hepatitis B geschieht vor allem durch Blut- und Schleimhautkontakte, aber auch durch kontaminierte Nadeln beim intravenösen Drogenkonsum. Auch beim Geschlechtsverkehr kann das Virus übertragen werden.
Die Übertragung von Hepatitis C erfolgt durch direkten Blut-Blut-Kontakt. Die meisten heute bestehenden Infektionen lassen sich auf intravenösen Drogenkonsum und Transfusion von Blutprodukten vor 1990 zurückführen. Dialyse-Patienten sind ebenfalls häufiger betroffen. Heute ist eine Infektion über Blutprodukte praktisch ausgeschlossen, da seit 2001 jedes Blutprodukt direkt auf das Hepatitis C-Virus getestet wird. Sehr selten gehen Hepatitis C-Virusinfektionen auf Sexualverkehr mit Hepatitis C-positiven Geschlechtspartnern zurück. Außerdem stellen Tätowierungen, Piercings, Akupunktur und medizinische Eingriffe unter nicht hygienischen Bedingungen Risikofaktoren dar. Übertragungen einer Infektion von einer infizierten Mutter auf das Kind vor oder während der Geburt kommen in bis zu 7 Prozent der Fälle vor. Oft lässt sich die Infektionsursache jedoch nicht sicher eruieren.
Weitere Fragen und Antworten zu Lebererkrankungen finden Sie hier.
Wofür steht "INR"?
internationaler Messwert zur Angabe der Blutgerinnungszeit. Ein erhöhter INR-Wert kann durch schwere Lebererkrankungen bedingt sein
Weitere Begriffserklärungen zu Lebererkrankungen finden Sie hier.
Willkommen bei der Deutschen Leberstiftung!

Die Deutsche Leberstiftung wurde 2006 gegründet und trägt seit über zehn Jahren entscheidend zur Verbesserung der Versorgung von Patienten mit Lebererkrankungen bei. Unser Ziel ist, die Früherkennung und die Behandlung von Lebererkrankungen stetig zu verbessern.
Lebererkrankungen sind wenig bekannt, aber weit verbreitet. Experten schätzen, dass mindestens fünf Millionen Menschen in Deutschland an einer Lebererkrankung leiden. Viele davon, ohne es zu merken. Lebererkrankungen verursachen kaum Schmerzen und weisen uneindeutige Symptome auf. Daher werden Lebererkrankungen oft erst spät erkannt, manchmal zu spät, um schwerwiegende Folgen wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs zu vermeiden. Wird die Erkrankung der Leber frühzeitig diagnostiziert, sind in vielen Fällen die Heilung und eine Regeneration des Lebergewebes möglich.
Schwerpunkte der Stiftungstätigkeit sind die Forschungsvernetzung und Forschungsförderung, vor allem durch die Stipendien und den Publikations-Preis der Deutschen Leberstiftung. Außerdem führen wir verschiedene Studien zur Therapieverbesserung und zahlreiche wissenschaftliche Projekte durch. Für Patienten und Angehörige bietet die Deutsche Leberstiftung Informationen und Beratung in medizinischen Fragen. Um Ergebnisse aus der Forschung schnell zu den Patienten zu bringen, haben wir ein Netzwerk aus Assoziierten Ärzten, Kliniken, Apothekern, Wissenschaftlern und Selbsthilfegruppen geschaffen. Mit dem jährlich stattfindenden HepNet Symposium bietet die Stiftung eine wichtige Plattform für den wissenschaftlichen Austausch; das viel beachtete HepNet Journal informiert über aktuelle Entwicklungen in der Hepatologie. Durch intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wird die öffentliche Wahrnehmung für Lebererkrankungen gesteigert, damit diese früher erkannt und geheilt werden können.
Ich freue mich, Sie auf unserer Website begrüßen zu dürfen!
Ihr
Prof. Michael P. Manns
Vorstandsvorsitzender der Deutschen Leberstiftung
Weitere Informationen über die Deutsche Leberstiftung finden Sie auf dieser Website und in unserem Filmportrait.
