Wissenswertes
COVID-19 und Leber
Die Deutsche Leberstiftung hat die deutsche Übersetzung des Positionspapiers der EASL und der ESCMID mit Empfehlungen für die Behandlung von Patienten mit Lebererkrankungen sowie das Update dieser Publikation nach sechs Monaten der Pandemie in deutscher Sprache herausgegeben. Sie finden das Positionspapier hier und das Update hier.
Presseinformation
Hannover, 31. März 2021
Weltgesundheitstag: nicht-alkoholische Fettleber bei Kindern und Erwachsenen ein großes Risiko
Hannover, 31. März 2021 – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stellt jährlich am 7. April mit dem Weltgesundheitstag (WGT) ein globales Gesundheitsproblem in den Fokus der Öffentlichkeit. In diesem Jahr hat der Aktionstag das Motto „Building a fairer, healthier world“. Die Deutsche Leberstiftung weist anlässlich des diesjährigen Aktionstages darauf hin, dass das vermeidbare Gesundheitsproblem nicht-alkoholische Fettleber bei Kindern und Erwachsenen das Risiko für weitere schwere Lebererkrankungen und sogar Leberzellkrebs erhöhen kann.
Einer der Gründe, am diesjährigen Weltgesundheitstag den Fokus auf das Thema „gesundheitliche Chancengleichheit“ (health equity) zu legen, ist laut WHO die Corona-Pandemie, durch die sich Ungleichheiten in vielen Bereichen noch verschärft haben. So belegen beispielsweise zahlreiche Studien, dass ein Zusammenhang zwischen Einkommen, Bildungsstand und ungesunder Ernährung besteht: Männer und Frauen aus den niedrigen Bildungs-, Berufsstatus- und Einkommensgruppen sind häufiger übergewichtig oder fettleibig (adipös) als sozial bessergestellte Menschen. Ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel sind häufige Ursachen für die nicht-alkoholische Fettleber (NAFL), die sich entzünden kann, sodass eine nicht-alkoholische Fettleberhepatitis (Steatohepatitis, NASH) entsteht. Aus der Fettleberhepatitis kann sich eine Leberfibrose (Bindegewebsvermehrung) und im weiteren Verlauf eine Leberzirrhose (Vernarbung der Leber) entwickeln. Auch Leberzellkrebs zählt zu den möglichen Folgeerkrankungen einer entzündeten Fettleber. weiter
Ich möchte an einer klinischen Studie teilnehmen. An wen muss ich mich wenden und wie funktioniert das?
Viele Errungenschaften der Medizin (zum Beispiel die neuen Hepatitis-C-Therapien) gäbe es heute nicht, wenn sich nicht vorher Patienten im Rahmen von klinischen Studien zur Erprobung neuer Medikamente zur Verfügung gestellt hätten. Zur Sicherheit der Patienten werden klinische Studien von vielen Institutionen (beispielsweise vom Gesundheitsamt, Ethikkommissionen) streng kontrolliert. Für die Durchführung von Studien gibt es speziell ausgebildete Ärzte (Prüfärzte) und sogenannte Studienschwestern. Einen persönlichen Vorteil bei der Studienteilnahme hat man dadurch, dass man neue Medikamente erhält, lange bevor diese zugelassen werden. Grade bei Erkrankungen, für die es bisher keine oder nur unzureichende Therapiemöglichkeiten gibt, kann eine Studienteilnahme empfehlenswert sein.
Weitere Fragen und Antworten zu Lebererkrankungen finden Sie hier.
Was versteht man unter "Sonografie"?
Untersuchung mittels Ultraschall.
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Letzte Änderung 09.01.19