COVID-19
Patienten mit fortgeschrittenen Lebererkrankungen sowie Lebertransplantierte stellen wohl anfällige Gruppen für COVID-19 dar und sind wahrscheinlich einem erhöhten Infektionsrisiko und/oder einem schweren Verlauf von COVID-19 ausgesetzt. Darüber hinaus stellt die Corona-Pandemie eine Belastung für die Gesundheitssysteme dar, was sich auch negativ auf die Versorgung von Patienten mit chronischen Lebererkrankungen auswirken könnte, die einer kontinuierlichen medizinischen Betreuung bedürfen.
Um die bestmögliche Versorgung in der aktuellen Situation und mit den begrenzten Ressourcen zu unterstützen, haben die EASL (European Association for the Study of the Liver) und die ESCMID (European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases) ein Positionspapier erarbeitet, das Empfehlungen für Ärzte enthält, die Patienten mit chronischen Leberkrankheiten behandeln. Zusätzlich zu den Empfehlungen bietet dieses Positionspapier einen Algorithmus für die Priorisierung der Versorgung von Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung und einen Überblick über die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten, um Ärzte bei der Entscheidungsfindung zu unterstützen. Die Deutsche Leberstiftung hat die deutsche Übersetzung dieses Positionspapiers herausgegeben. Sie finden den Text hier.