Wissenswertes
Covid-19
Die Deutsche Leberstiftung hat die deutsche Übersetzung des Positionspapiers der EASL und der ESCMID mit Empfehlungen für die Behandlung von Patienten mit Lebererkrankungen sowie das Update dieser Publikation nach sechs Monaten der Pandemie in deutscher Sprache herausgegeben. Sie finden das Positionspapier hier und das Update hier.
Presseinformation
Hannover, 1. Februar 2023
Deutsche Leberstiftung zum Weltkrebstag: Prävention statt Intervention gilt auch bei Lebererkrankungen und Lebertumoren
Hannover, 1. Februar 2023 – Der Weltkrebstag wurde auf dem Weltgipfel gegen Krebs im Jahr 2000 in Paris ins Leben gerufen. Seit 2006 findet der globale Aktionstag – initiiert von der Internationalen Vereinigung gegen Krebs (UICC), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und anderen Organisationen – jährlich am 4. Februar statt. Mit dem Motto „Versorgungslücken schließen“ werden am 4. Februar 2023 Vorbeugung, Früherkennung, Behandlung und Erforschung von Krebserkrankungen weltweit in das öffentliche Bewusstsein gerückt. Auch die Deutsche Leberstiftung beteiligt sich daran und stellt die Vermeidung und Bekämpfung von Lebertumoren in den Fokus.
Bei Lebertumoren wird zwischen primärem Leberzellkrebs (Hepatozelluläres Karzinom, HCC) und sekundärem Leberkrebs unterschieden. Primärer Leberzellkrebs entsteht, wenn der bösartige Tumor sich direkt aus den lebereigenen Zellen entwickelt. Das HCC tritt in den meisten Fällen nach einer langjährigen chronischen Lebererkrankung auf und gehört mittlerweile zu den fünfthäufigsten Karzinomen des Mannes. Etwa 80 bis 90 Prozent der HCC-Fälle entstehen auf Basis einer Leberzirrhose. Eine Besonderheit gilt bei chronischer Hepatitis B und Fettlebererkrankungen: Hier kann ein Leberzellkrebs bereits in einem früheren Stadium der Leberschädigung auftreten, bevor die Erkrankung zu einer Zirrhose führt. weiter
Presseinformation
Hannover, 30. Januar 2023
Freistellungs-Stipendium der Deutschen Leberstiftung vergeben
Hannover, 30. Januar 2023 – Um die Initiierung und Planung von klinischen Projekten oder klinischen Studien im Bereich der Hepatologie zu unterstützen, lobte die Deutsche Leberstiftung auch für das Jahr 2023 ein Freistellungs-Stipendium aus. Das Gutachterkomitee beschloss einstimmig die Förderung eines Projekts, das sich mit einer Diagnosemöglichkeit für das Gallengangskarzinom (CCC, Cholangiozelluläres Karzinom) befasst.
Für die Verbesserung der Patientenversorgung ist die klinische Forschung besonders wichtig. Daher fördert die Deutsche Leberstiftung diesen Bereich durch das Freistellungs-Stipendium. Dieses Stipendium kann eingesetzt werden, um eine Freistellung von Ärzten von ihrer eigentlichen, klinischen Tätigkeit für die Projekt- bzw. Studienplanung zu finanzieren. Das Stipendium umfasst die Übernahme von Personalkosten eines Arztes für bis zu drei Monate (bis 20.000,- Euro). weiter
Wie werden Hepatitis A, B und C übertragen?
Die Hepatitis A kommt zum Beispiel in südeuropäischen Ländern häufig vor. Die Viren werden mit dem Stuhl ausgeschieden und durch engen körperlichen Kontakt weitergegeben oder mit kontaminierten Nahrungsmitteln sowie fäkal verunreinigtem Trinkwasser aufgenommen. Häufige Infektionsquellen für eine Hepatitis A sind kontaminiertes Trinkwasser, roh oder ungenügend gekochte Muscheln, Austern, andere Schalentiere sowie Gemüse.
Die Übertragung von Hepatitis B geschieht vor allem durch Blut- und Schleimhautkontakte, aber auch durch kontaminierte Nadeln beim intravenösen Drogenkonsum. Auch beim Geschlechtsverkehr kann das Virus übertragen werden.
Die Übertragung von Hepatitis C erfolgt durch direkten Blut-Blut-Kontakt. Die meisten heute bestehenden Infektionen lassen sich auf intravenösen Drogenkonsum und Transfusion von Blutprodukten vor 1990 zurückführen. Dialyse-Patienten sind ebenfalls häufiger betroffen. Heute ist eine Infektion über Blutprodukte praktisch ausgeschlossen, da seit 2001 jedes Blutprodukt direkt auf das Hepatitis C-Virus getestet wird. Sehr selten gehen Hepatitis C-Virusinfektionen auf Sexualverkehr mit Hepatitis C-positiven Geschlechtspartnern zurück. Außerdem stellen Tätowierungen, Piercings, Akupunktur und medizinische Eingriffe unter nicht hygienischen Bedingungen Risikofaktoren dar. Übertragungen einer Infektion von einer infizierten Mutter auf das Kind vor oder während der Geburt kommen in bis zu 7 Prozent der Fälle vor. Oft lässt sich die Infektionsursache jedoch nicht sicher eruieren.
Weitere Fragen und Antworten zu Lebererkrankungen finden Sie hier.
Was sind "Spurenelemente"?
Mineralstoffe wie z.B. Jod, Kupfer, Eisen oder Zink, die im Körper in sehr geringen Mengen vorkommen.
Weitere Begriffserklärungen zu Lebererkrankungen finden Sie hier.
Letzte Änderung 19.12.18